Nachdem die Triathlon-Saison 2018 in heimischen Gefilden bereits abgeschlossen war, haben wir uns in etlichen Einheiten auf dem Rollentrainer und Laufband noch für unser Saisonfinale in Mexico gequält. Die zweiwöchige Reise sollte Urlaub und Sport optimal verbinden: viel Sonne und Palmen, herrlichen Strände, türkisblaues Wasser mit unzähligen Fischen auf der einen
Seite und ein top organisiertes Rennen mit unglaublichem Zuschauer Support an der Strecke. Aber der Reihe nach: 2016 waren wir schon einmal auf Cozumel am Start und haben das traumhafte Urlaubsrevier die Tage vor und nach dem Rennen sehr genossen. Im Rennen lief es dann jedoch auf der Laufstrecke einfach gar nicht mehr wie geplant. Wir mussten beide der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit Tribut zollen und die letzte der drei Laufrunden war mehr eine Wanderung … da ist es wahrscheinlich nicht verwunderlich, dass wir dort nochmal starten wollten, um es besser zu machen. 😉

Cozumel ist eine recht kleine Insel vor der Ostküste Mexico’s. Das Rennen gibt es dort schon seit 10 Jahren und die Einwohner der Insel sind mit viel Begeisterung dabei. Geschwommen wird an der Küste entlang. Bei normalen Bedingungen schwimmt man mit leichter Strömung aber in glasklarem Wasser, weshalb häufig sehr schnelle Schwimmzeiten erzielt werden. Die Radstrecke führt dann 3x um die gesamte Insel, ist ziemlich flach aber dafür sehr windanfällig. Gelaufen wird vom Stadtzentrum von St. Miguel raus, vorbei am Flughafen und zurück, insgesamt 3 recht wellige Runden. Die größte Herausforderung sind aber eindeutig die äußeren Bedingungen: Hitze (30C und mehr), hohe Luftfeuchtigkeit (ca. 90%) und teils starker, böiger Wind. Dieses Jahr kam noch ein heftiger Wellengang dazu, da es die Tage vor dem Rennen einen sehr starken Sturm gegeben hatte, der das Wasser ordentlich aufgepeitscht hatte. So wurde es nichts mit den erwarteten schnellen Schwimmzeiten, aber das war ja für alle gleich 😇. Auf dem Rad gilt es sich die 3 Runden gut einzuteilen, zumal der Wind recht heftig war und mit jeder Runde etwas stärker wurde. Es war natürlich schwer sich auf der 1. Runde zurückzuhalten, wenn alle losfahren, als sei es ein Sprint oder eine OD, aber es zahlte sich auf der 2. und 3. Runde aus. Obwohl wir beide schneller unterwegs waren, als noch 2016, klappte es dieses Mal auch mit dem Marathon. Wir konnten beide durchlaufen ganz ohne Wanderung und waren mit unseren Zeiten und Platzierungen im Ziel richtig zufrieden.

Sven: 10:38:29
Nadine: 10:56:44

Da lies sich die Woche Urlaub nach dem Rennen noch viel besser geniessen, als noch 2016. Und weil es so schön war, spielen wir mit dem Gedanken auch 2019 wieder auf Cozumel zu starten. Vielleicht auch, weil man ganz schnell vergisst, wie heiss und hart es auf der Marathonstrecke war …

Nadine & Sven