Am 9. Mai griffen Silvan bei den Profis und ich (Sina) bei der Age Group 18-24 an der Challenge Riccione über die Mitteldistanz ins Renngeschehen ein. Für Silvan war dies nach Dubai bereits das zweite Rennen in diesem Jahr, für mich hingegen die Premiere auf der Mitteldistanz. Wir reisten bereits am Donnerstag nach Italien, um uns mit der Strecke und dem Meer vertraut zu machen.
Am Wettkampftag war das Meer ruhig, der Speaker ziemlich laut und somit alles bereit für ein grossartiges Rennen, jetzt lags nur noch an uns.
Silvan konnte im Schwimmen seine Leistung abrufen und den Rückstand auf die Spitze in Grenzen halten. Die Velostrecke lag ihm als guter Techniker mit den vielen Kurven und tückischen Abfahrten besonders gut. Er lieferte in einem sehr starken Profi-Feld die 19. beste Radzeit. In den Halbmarathon startete er vielversprechend mit einer 3’30er Pace, was er erwartungsgemäss nicht ganz durchziehen konnte. Dennoch absolvierte er die 21.1km lange Laufstrecke in 1h 18 Minuten. Am Ende resultierte für ihn ein 20. Platz, was in diesem Feld eine beachtliche Leistung ist.
Direkt nach den Profis war ich an der Reihe. Auf der Schwimmstrecke fühlte ich mich gut und schnell, was sich in der Zeit jedoch nicht widerspiegelte. Die Strecke war anscheinend auch 100m zu lange. Auf dem Rad konnte ich eine solide Leistung zeigen und meine (wenigen) Konkurrentinnen überholen und distanzieren. Die Radstrecke führte über zwei Runden ins Innere des Landes nach San Marino, wo es einige Höhenmeter zu bewältigen gab. Die Strecke war sehr schön und abwechslungsreich, die Strassen ja nach Ermessen in einzelnen Abschnitten eher bescheiden. Auf den ersten zwei Runden der Laufstrecke fühlte ich mich sehr gut, musste danach aber etwas Tempo rausnehmen. Am Ende konnte ich mit 1h 36 Minuten meinen Erwartungen dennoch gerecht werden. Meine Age Group konnte ich gewinnen, wurde dritte über alle Age Grouper gesehen und belegte Overall den 16. Rang. Viel wichtiger ist mir aber, dass ich ein solides Rennen ohne grosse Probleme absolvieren konnte und erste positive Erfahrungen sammeln konnte. Zu meiner Überraschung wurde ich an der Rangverkündigung für die schnellste Wechselzeit bei den Frauen geehrt und mit einer Wahoo Multisportuhr beschenkt.