Ereignisvolles JTRI-Weekend
Am Sonntag führten die JTRIs die Streckenbesichtigung des Ironman 70.3 in Rapperswil. Gleichzeitig fand die Triahtlon Europameisterschaft in Olsztyn, Polen 🇵🇱 und der Ironman 70.3 in Kraichgau 🇩🇪 statt. Und dort waren die beiden Damen aus Kaltbrunn, Sina und Nathalie, für den JTRI auf hohem Niveau unterwegs.

Sehr zufrieden ist Sina mit dem 2. Rang 🥳 in ihrer Altersklasse über den Ironman 70.3 in Kraichgau, 🇩🇪 nach dem 1. Rang in Riccione 🇮🇹 vor einem Monat.
Sina: “Das Rennen im Land der tausend Hügel hat sein Versprechen gehalten! Die Radstrecke war gespickt mit kleinen Anstiegen und rasanten Abfahrten. Dies bekam ich leider auch am eigenen Leib noch zu spüren. Die Triathlon-Begeisterung im Kraichtal ist gross und das merkte man auch den Zuschauern an der Wettkampfstrecke an. Ich kann euch das Rennen bezüglich Landschaft und Stimmung also nur empfehlen! Ich schaffte es an diesem Sonntag zum ersten Mal unter 30 Minuten aus dem Wasser. Meine stärkste Konkurrentin in der AK trumpfte mit der dritt schnellsten Schwimmzeit aller Frauen (mit Profis) gross auf und nahm mir 3 Minuten ab. Ein Sturz auf dem Rad machte die Aufholjagd auch nicht gerade einfacher – ich muss wohl wieder mal ins Techniktraining zu Walter! Auch auf der Laufstrecke gab es einige Höhenmeter zu bewältigen. Mit einer Laufzeit von 1:28.59 zeigte ich meine bisher beste Laufleistung an einem Halbironman. Meine deutsche Konkurrentin war aber eine «harte Nuss» und brachte den Vorsprung vom Schwimmen souverän ins Ziel. Trotzdem freute ich mich über ein gelungenes Rennen und vor allem auch auf die «Currywurst Spezial» aus dem Kraichtal!”

Link auf Resultate:
https://www.ironman.com/im703-kraichgau-results

Nathalie, freute sich auf die EM vor allem auch nach dem guten Abschneiden bei den letzten Europacup Wettkämpfen im April in Meilla, 🇪🇸 und Caorle, 🇮🇹 mit dem 7. und 11. Rang bei den Juniorinnen über die Sprint Distanz.

Sie durfte als eine von 4 qualifizierten U20 Athletinnen die Schweizer Farben 🇨🇭 vertreten. Das Format war, wie es in Zukunft wahrscheinlich auch an Olympia sein wird, ein Vorlauf über die Super-Sprintdistanz 300m Schwimmen, 8km Radfahren und 2km Laufen, wo sich die 30 Besten fürs Final qualifizieren.

Ihren Vorlauf beendete sie souverän auf dem 2. Rang, ohne an ihre Grenzen gehen zu müssen und das ein paar Sekunden hinter der aktuellen U20 Weltmeisterin, Jule Behrens, 🇩🇪.
Im Final konnte sie als Nummer 5 einen guten Startplatz vor dem Schwimmen aussuchen. Das Wetter spielte in den Minuten vor dem Start verrückt, zuerst starker Regen, dann hatte es beim Schwimmen Seitenwind, der für sie bis zur ersten Boje von der falschen Seite kam. Und so war der gute Startplatz nichts mehr wert und sie verlor wichtige Sekunden auf den ersten 100 m. Als 18. mit 20 Sekunden Rückstand wechselte sie aufs Rad, wo sie sich in der 2. grösseren Radgruppe wieder fand. Nathalie sorgte mit Führungsarbeit auf dem Rad auch dafür, dass sie Zeit gut machten, leider stürzt vor ihr eine Fahrerin, als sie an 2. Stelle in der Gruppe fuhr und konnte nicht mehr ausweichen und ging auch zu Boden. Überall Schürfungen und die Kette draussen, welche sie zuerst wieder einsetzen musste. Das sind Momente, die alle Hoffnungen auf ein Top Resultat zu Nichte machten.
Am Schluss kämpfte sie sich auf Rang 21. ins Ziel, als 2. beste Schweizerin.

Enttäuschung und schmerzende Hüften und Ellbogen machen sich bereit, von Freude keine Spur. Das sind Emotionen, welche Sportler auf hohem Niveau erleben.
Jetzt ist für Nathalie eine kurze Pause angesagt, bevor es bei nationalen Triathlons der National-League in Zug und am Linthathlon in Benken am 3. Juli weitergeht 🥳.

Rangliste EM, Vorlauf:
https://live.sts-timing.pl/triolsztyn2022/day1/index.php?dystans=1&fala=1

Rangliste EM, Final:
https://triathlon.org/results/result/2022_europe_triathlon_championships_olsztyn/545911